Spiritag
Der Samstag in der Mitte der Ferienfreizeit wird traditionell als „Spiri“-Tag begangen. Neben den täglichen Morgen- und Abendimpulsen, den Tischgebeten und Gottesdiensten auf der Freizeit will der Spiri-Tag (von lat. spiritus – Heiliger Geist) die religiöse und spirituelle Dimension unseres Lebens stärken. Die Kinder durchlaufen in zehn neu zusammen gewürfelten Gruppen am Vor- und Nachmittag einen Parcours von zehn Stationen.
Jugendleiter begleiten die Gruppen und betreuen die verschiedenen Stationen. Von Bibel-Gespräch bis zu Meditation, von gespielter Szene bis zum Vertrauensparcours, von stillem Taizegebet bis zum Bibelquiz ist für jede und jeden etwas dabei. Am Abend fließen einige „Ergebnisse“ wie verfasste Gebete mit in den Abendimpuls in der Turnhalle ein. Der Spiri-Tag 2018 in Plau am See greift an einigen Stationen Geschichten Jesu am See von Genezareth auf. Hier die Stationen aus Sicht der Jugendleiterinnen und -leiter im Überblick:
1. Bibel Quiz: Unsere Station ist das Bibel Quiz und wir stellen spannende und interessante Fragen über die Bibel. Damit wird das Bibelwissen auf eine spannende und spielerische Weise überprüft und gefordert.
Foto: Martina Zimnol |
2. Markusevangelium: Eine Stelle aus dem Markusevangelium wird angehört und die Kinder sollen sich eine Stelle merken, die sie gut fanden. Es geht darum, dass früher die Geschichten nur mündlich weitergegeben wurden, deshalb hören wir die Geschichte und lesen sie nicht.
3. Traumreise: In der Station Traumreise geht es darum, dass die Kinder sich von den Problemen des Alltags lösen und sich auf Gott einlassen können. In der Geschichte werden die Kinder auf einer Reise an einen Fluss mitgenommen, der sie wäscht und den sie mit neuen Kleidern bzw. einer neuen Einstellung verlassen können.
4. Gebet und Klagemauer: Wir fangen an, indem wir zusammen ein Gebet für den Abendimpuls verfassen mit allem, was den Kindern wichtig ist, am Herzen liegt oder was sie loswerden wollen. Danach schreiben wir auf kleine Zettel unsere privaten Sorgen, Bitten und Danksagungen die wir anschließend in eine Pappe - die sog. "Klagemauer" - stecken. Die Nachrichten bleiben ungelesen und werden letztendlich verbrannt damit sie so in den Himmel steigen können und die Kinder von ihren Sorgen erleichtert werden, bzw. die Bitten erhört werden können.
Foto: Martina Zimnol |
5. Szene: Die Kinder hatten hier die Möglichkeit anhand der Visualisierung sich mit der Textstelle und der Übernatürlichkeit Gottes sowie Jesus auseinanderzusetzen. Alle Gruppen studierten eine knappe Inszenierung der Textstelle “Die Heilung eines Gelähmten” ein.
6. Taizé: Die Aufgabe hier ist, sich mal nur auf sich selbst zu konzentrieren und alles andere zu vergessen. Bei uns kann man sich entspannen und einfach mal die Sorgen der letzten Woche vergessen.
Foto: Martina Zimnol |
7. Vertrauensspiele: Die Station Vertrauensspiele ist ein Vertrauensparcours. Dieser wird zu zweit durchlaufen, wobei einer eine Augenbinde trägt und von der anderen Person geführt wird. Die blinde Person muss sich also auf den anderen verlassen können.
Foto: Martina Zimnol |
8. Nachfolge: Wir haben eine Bibelstelle über den Anfang des Christentums gelesen, besprochen und interpretiert und anschließend ins heutige Leben übertragen.
9. Papierboote: An unserer Station haben die Kinder Papierbötchen gebastelt. Zuerst haben sie ein Blatt Papier bekommen, auf diesem hatten die Kinder die Aufgabe ihre Ängste aber auch was ihnen Vertrauen gibt aufzuschreiben. Viele Kinder haben auch ähnliche Sachen aufgeschrieben, die meisten sind aber auch zu sehr individuellen Antworten gekommen. Dieses Blatt wurde dann zu einem Schiff gefaltet.
10. Plane: Bei uns ging es um ein Spiel in Anlehnung an die Geschichte des Sees von Genezareth. Die Gruppen sollten, wie in der Geschichte, einander vertrauen und sich auf der Plane halten bis sie immer kleiner wird. Am Ende des Spiels stapelten sich die Gruppen mit Händen und Füßen auf dem winzigen Stück plane und haben einander vertraut.
Foto: Martina Zimnol |
Heute verabschieden wir uns von Kaplan Krylov und begrüßen Pfarrer Picken und Kirchenmusiker Daniel Kirchmann, die ab dem Wochenende zur Ferienfreizeit kommen. Gestalten Sie doch zu Hause auch immer wieder einen kleinen Abendimpuls, der Sie mit uns und mit Gott verbindet.
Joachim Klopfer
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